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Herren II: Sieg in Steinfurth zum Abschluss der Saison  

22. Apr 2015 | Christopher Moeller |

In der Aufstellung Markus, Arndt, Christopher, Sebastian, Marion und Harry und als „Siebter Mann“ für die moralische Unterstützung wieder treu dabei unsere wahre Nummer 1, Thommy, sollte versucht werden, der – bis zum vergangenen Spiel gegen Bad Nauheim – von Abstiegssorgen geprägten Rückrunde einen versöhnlichen, sprich erfolgreichen Abschluss zu geben. Unbeschwert und mit Spaß am Sport wurde in freundschaftlicher, entspannter und lockerer Atmosphäre beim mit drei Ersatzleuten angetretenen Gastgeber aufgespielt. Zu verschenken hatte zum Saisonende gleichwohl keiner etwas.

 

In den Doppeln hielten sich Doppel I mit Markus und Arndt schadlos, auch wenn sie dazu nach 2:0-Satzführung noch fünf Umläufe benötigten; Marion und Harry als Doppel III holten mit viel Einsatz und Disziplin in einem nicht einfachen Match gegen sehr erfahrene Senioren ebenfalls einen Punkt. Die im Vergleich schwerste Aufgabe hatte das Doppel mit Christopher und Sebastian zu lösen, letztlich schafften sie es nicht. Den knappen Vorsprung konnten Markus und Arndt im vorderen Paarkreuz gegen Gegner, die beide deutlich mehr als 1500 TTR-Punkte zu Buche stehen haben, ausbauen. Christopher, Seppel, Marion und Harry taten es den beiden Frontleuten gleich und sorgten für ein beruhigendes 8:1 und zumindest ein Unentschieden in der Gesamtschau. Nicht überraschend drehte sich für Arndt und Markus das Blatt in ihren zweiten Einzeln, und es zeigte sich erneut, wie stark möglicher Materialeinsatz und Spielsysteme letztlich doch über Erfolg und Misserfolg entscheiden. Markus bekam das Tempospiel der Steinfurther Nummer 1 garniert mit effektiven offensiven Aufschlägen nicht wirklich in den Griff und verlor in vier Sätzen, nachdem er gegen den mit einem „Anti“ spielenden 2er seine Stärke gegen „Material und Gefummel“ gewinnbringend eingesetzt hatte. Arndt hatte im zweiten Einzelmatch gegen seinen Anti-Konkurrenten kaum eine Chance und verlor ohne Satzgewinn, während er zuvor dem Angriffsspiel des Topspielers der Gastgeber mühelos seine Wirkung genommen hatte. So ist das im Tischtennis. Christopher holte – erneut in fünf Sätzen und wieder mit zwei Punkten Differenz im Entscheidungssatz wie bei seinem ersten Auftritt im Einzel – mit etwas Glück den zum Sieg fehlenden Zähler.

 

So geht die von Thommys schwerer Verletzung und dem Bangen um den Klassenerhalt gekennzeichnete Rückrunde und Spielzeit 2014/2015 mit einem erfreulichen Ausgang zu Ende. Ein ausgeprägter Mannschaftsgeist sowie Kampfeswille gepaart mit taktischen Winkelzügen, sodass Thommy trotzdem zu seinen „Einsätzen“ im rechten Moment kam, und Fokussierung auf die entscheidenden Momente gaben für den Erfolg, den Verbleib einer Mannschaft in der Kreisliga für die Tischtennisabteilung der SG Rodheim gesichert zu haben, den Ausschlag. Nicht zu vergessen sind die zahlreichen Einsätze aller Ersatzspielerinnen und -spieler, die mitentscheidend zum Gelingen beitrugen. Ihnen wie auch Thommy für seine moralische Unterstützung und Coaching bei fast allen Spielen während seiner Rekonvaleszenz sowie Mannschaftsführer Christopher, der mit enormem Engagement sein Amt ausgeführt und regelrecht ausgefüllt hat, gebührt ein herzliches Dankeschön. Bis bald zur neuen Saison verabschiedet sich die SGR Herren II in einen für alle Leser und uns hoffentlich schönen Sommer mit Ihrem Schlachtruf „Fair play“ (und dem unsererseits beliebten, jedoch extern oft unverstandenen Zusatz „Dacia – SUV“).

Herren II: Sieg gegen Bad Nauheim sichert Klassenerhalt  

17. Apr 2015 | Christopher Moeller |

Die Konstellation am Ende der Kreisligatabelle gestaltete sich vor dem letzten Heimspiel der Saison gegen die TTG Bad Nauheim III so, dass der Konkurrent aus Klein-Karben um den letzten Nichtabstiegsplatz, den Rodheim mit einem Punkt Vorsprung als Drittletzter innehatte, am selben Abend gegen den Tabellenletzten (Ockstadt) antreten musste. Dabei war von einem vermeintlich klaren Sieg von Klein-Karben auszugehen. Weil zudem das Spielverhältnis gegen Rodheim sprach, war ein Sieg zum Erhalt der Klasse nötig, da man sich keinesfalls auf einen Erfolg im letzten Saisonspiel in Steinfurth, das in der Tabelle deutlich höher rangierte als Bad Nauheim, verlassen konnte.

 

Die Gäste traten mit zwei Ersatzleuten an, doch war das starke vordere Paarkreuz einsatzbereit. So war es für die Gastgeber aus taktischen Gründen vorteilhaft, den noch immer verletzten Thommy in den Einzeln aufzustellen, damit Alex und Arndt in der Mitte spielen konnten. Ehrenhafterweise verzichtete Udo auf seinen Einsatz im Einzel, spielte jedoch mit Alex im Doppel eine starke Partie, denn die beiden konnten mit einer guten Leistung gegen das Doppel I in fünf Sätzen gewinnen. Markus und Arndt schafften es im Entscheidungssatz in ihrem Doppel nicht, doch konnten Christopher und Sebastian als Doppel III gegen das Ersatzduo in vier Umläufen punkten. Nachdem Markus gegen die Nummer 1 nach fünf Matchbällen im vierten Satz den fünften deutlich verlor und Thommy naturgemäß keine Chance hatte, geriet man kurzzeitig mit 2:3 ins Hintertreffen. Danach griff der ausgeheckte Plan und die verbleibenden vier Einzel in der Mitte und im hinteren Paarkreuz führten nach dem ersten Einzeldurchgang zur erhofften Führung (6:3). Das gesehen Spielchen wiederholte sich in der Folge noch einmal, Thommy und Markus verloren, Arndt, Alex und Christopher holten die benötigten drei Punkte ohne Glanz, aber verdient (wobei Sebastian sein zweites Einzel bereits siegreich gestaltet hatte).

 

Damit hatte das Zittern ein Ende, Erleichterung machte sich breit, die durchaus vorhandene Anspannung wich einer ausgelassenen Freude, trotz des verletzungsbedingten Ausfalls von Thommy fast in der gesamten Rückrunde mit einer insgesamt sehr teamorientierten und zugleich kämpferischen Einstellung nie aufgebend das Klassenziel erreicht zu haben. Dass Klein-Karben parallel gegen Ockstadt ‚nur‘ Unentschieden spielte, wurde in der Feierlaune de facto damit genauso zur Randnotiz, wie das Ergebnis des ausstehenden Spiels am kommenden Dienstag in Steinfurth. Gleichwohl wird man sich keine Blöße geben (wollen), befreites Aufspielen ist möglich.

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