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Quo vadis, SG Rodheim?

18. Okt 2018 | Uwe Wies |

SG Rodheim vs SV Bruchenbrücken 3:5 (1:2)

Ein Auftakt nach Maß schon nach drei Minuten. Hagen Dörner setzt sich an der Grundlinie erfolgreich durch und bediente Erik Baur. Der erzielt mit einem Drehschuss ins lange Eck die frühe Führung für Rodheim. Ein langer Ball auf Tim Rubenschuh (10.Min) egalisiert das Resultat. Dieser gewinnt das Laufduell gegen Yannick Neubauer und umspielte den hoch stehenden Rodheimer Torwart Ben Hofmann, erzielt mühelos das 1:1. Das Bruchenbrückener Rezept der langen Bälle auf die schnellen Stürmer fruchtete abermals in der 26. Spielminute. Den über das Halbfeld geschlagene hohe Ball nahm Fabian Lösche überragend aus der Luft an und überlupfte in Bedrängniss mit der zweiten Bewegung Ben Hofmann zur 1:2 Führung. In der Folge zeigte sich abermals die Ursache der rodheimer Misere. Johannes Otto (29.), Hagen Dörner (30.) sowie Erik Bauer (35.) hatten den Ausgleich in aussichtsreicher Position auf dem Fuß, belohnten sich aber nicht. Nach dem Wechsel war es wie schon in der ersten Hälfte unser Rodheimer Team, die die spielerischen Akzente setzten. Ein faux pas von Torsteher Ben Hofmann begünstigte den dritten Gästetreffer. Dieser wählte die denkbar ungünstigste Variante des Zuspiels in die Mitte und bediente den anlaufenden Gästespieler. Das Zuspiel auf Tim Rubenschuh (60.) ermöglichte diesem einen Alleingang und seinen zweiten Treffer zum 1:3 Zwischenstand. Der eingewechselte Kupilayhan Yasaroglu (61.) brachte die SG nach schöner Einzelleistung mit dem 2:3 wieder zurück ins Spiel. Doch auch dieses Resultat hatte nur kurz Bestand. Anstatt zu klären, sperrte Nico Wuertemberger den Ball an der Rodheimer Grundlinie, um diesen ins Aus rollen zu lassen. Ein Gästespieler kratzte den Ball elegant von der Linie und spielte diesen zum bereitstehenden Yusof Yaya, der aus fünf Metern problemlos das 2:4 erzielte. Fünf Minuten später war es ein Anspiel von Antonino Lupica auf Frederic Bausch (69.), der wiederum den Rodheimer Anschlusstreffer zum 3:4 markierte. Rodheim versuchte alles, um den verdienten Ausgleich zu erzielen. Doch war es Gästestürmer Fabian Lösche (73.), der aus klarer Abseitsstellung mit einem Kontertor alle Rodheimer Hoffnungen zum 3:5 Endstand zu nichte machte.

Unser Team betreibt derzeit erheblichen Aufwand, um sich mit einem Sieg zu belohnen. Das zeigt in jedem Spiel die hohe Anzahl an Torchancen, die sich das Team erspielt. Die Mannschaft muss sich jetzt Ihrer Stärken bewußt werden, um das Tal der Tränen zu durchlaufen und zur alten Form zurück zu finden. Die nächsten drei Begegnungen gegen die Tabellenachbarn in Staden, gegen Nieder Weisel und in Groß-Karben sollten Motivation genug sein, um wieder auf die Erfolgsspur zu kommen.

Es spielten: Hofmann, Kunkel, Neubauer, Bucher, Dörner, Kliem, Becker, Baur, Wuertemberger, Lupica, Otto, Bausch, Yasaroglu, Schmidt

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