Damen I: Kampfgeist unübertroffen, Ausbeute enttäuschend

Damen I: Kampfgeist unübertroffen, Ausbeute enttäuschend

21. Sep 2025 | Robert Stodtmeister |
JD 06673
Vergangenen Sonntag begrüßte die erste Damenmannschaft der SG Rodheim die SF Blau-Gelb Marburg und den USC Gießen II im Sportzentrum Rodheim. SGR Trainerin Anna Wacker konnte im ersten Heimspiel der neuen Landesliga-Saison unter anderem aufgrund von Krankheits- und Verletzungsausfällen nicht auf ihren vollständigen Kader zurückgreifen. So startete sie mit neun Spielerinnen hoch motiviert in diesen Doppelspieltag.
Gegen Marburg lieferten sich die Rodheimer Piratinnen ein spannendes Match. Im ersten Satz erarbeiteten sie sich durch druckvolle Aufschläge, platzierte Angriffe sowie eine sehr gute Abwehrarbeit zunächst einen deutlichen Vorsprung. Dann wendete sich jedoch das Blatt. Marburg fand zunehmend ins Spiel und holte sich Punkt für Punkt zurück. Bei den SGRlerinnen war hingegen eine aufkommende Unsicherheit spürbar, wodurch sich immer wieder Fehler einschlichen. Das tat jedoch dem Kampfgeist der Piratinnen keinen Abbruch. So blieben sie in der Crunchtime des ersten Satzes mit Marburg auf Augenhöhe und gaben keinen Ball verloren. Am Ende entschied Blau-Gelb den Satz mit 26:24 für sich. Auch die Sätze zwei und drei waren an Spannung nicht zu übertreffen. Von Anfang bis Ende war es ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Immer wieder lieferten sich beide Mannschaften lange, heiß umkämpfte Ballwechsel. Kein Team konnte sich absetzen, und so blieb es bis zum Ende ein offenes Spiel. Marburg sicherte sich schlussendlich auch die Sätze zwei (26:24) und drei (25:23) und somit das Spiel mit 3:0.
Im zweiten Spiel trafen die Piratinnen auf die zweite Damenmannschaft des USC Gießen, die mit einem voll besetzten Kader anreisten. Von Anfang an war klar, dass auch dieses Spiel kein Selbstläufer wird. In Satz eins zeigte die SGR, dass sie sich vom Ausgang des ersten Spiels nicht beirren ließ. Sie setze die Gießenerinnen von Anfang an unter Druck, erkämpfte sich Punkt für Punkt und feierte jede erfolgreiche Aktion. So holten sich die Rodheimerinnen den ersten Satz mit 25:21. Mit breiter Brust startete man in Satz zwei, konnte jedoch den roten Faden aus Durchgang eins nicht wieder aufnehmen. Unsicherheiten in Annahme, weniger Angriffsdruck und der ein oder andere Fehler brachten Rodheim weit ins Hintertreffen. Dieser Rückstand war nicht mehr aufzuholen, und so musste man Satz zwei mit 12:25 an Gießen abgeben. In der Satzpause baute Wacker ihr Team wieder auf und gab den Spielerinnen wieder einen klaren Plan mit. So schnell gaben sich die Piratinnen nicht geschlagen. Und das zeigten sie im dritten Satz, in dem sie sich mit den USClerinnen bis zum Schlusspfiff auf Augenhöhe duellierten. Leider konnte man jedoch den Satzball nicht verwandeln, was Gießen dankbar nutzte, um auch diesen Satz mit 26:24 für sich zu verbuchen. Im vierten Satz wetzten die Piratinnen noch einmal ihre Säbel und zeigten ihre enorme Willensstärke. Mit beeindruckender Überzeugung holten sie sich Satz vier deutlich mit 25:15. Nun galt es, diese Überzeugung auch in Satz 5 mitzunehmen. Das taten sie, jedoch steckten mittlerweile 7 kräfteraubende Sätze in den Beinen. Die SGRlerinnen gaben bis zum Schlusspfiff alles, konnten sich jedoch nicht mit dem Satzgewinn belohnen. Der USC II holte sich den Tiebreak mit 15:10 und damit das Spiel mit 3:2.
„Natürlich sind wir enttäuscht, dass es heute in eigener Halle nur zu einem Punkt gereicht hat.“, resümiert Wacker. „Aber es waren zwei superenge Spiele, und mein Team hat alles gegeben. Die Einstellung hat gestimmt, und das nehmen wir für den nächsten Spieltag mit.“
SG Rodheim: Alina Schack, Hannah Knopp, Linda Gläser, Theresa Fritsche, Ariette Schmidt, Denise Kuss, Anja Päsel, Miriam Oberhofer, Cathrin Hofmann, Trainerin: Anna Wacker