Deutsche Beachvolleyball-Meisterschaften der Senioren in Berlin

Deutsche Beachvolleyball-Meisterschaften der Senioren in Berlin

12. Sep 2021 | Robert Stodtmeister |
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Nach den Deutschen Meisterschaften in Timmendorf ist vor den Deutschen Senioren-Meisterschaften, die 2021 am 11. und 12. September auf dem dafür perfekten Beachmitte-Gelände in Berlin stattgefunden haben. Der Veranstalter und ‚Macher‘ Martin Henske hat mit seinem erfahrenen und stets hilfsbereiten Team diese Mammut-Veranstaltung bestens im Griff. Im zweiten Corona-Jahr hatten sich die meisten an die 3G- Regelungen gewöhnt und alles ging sehr entspannt vonstatten. Das Technical Meeting mit allen wesentlichen Informationen gab’s freitags online aufs Handy, der tägliche Check-In über die Luca-App war bereits Standard und die übrig gebliebenen Corona-Regeln (Maske, Abstand, etc.) waren ‚Standard‘ für die BeacherInnen aus der ganzen Bundesrepublik. Die Wettervorhersage hatte sich zur Freude Aller komplett geirrt, denn statt des angesagten Regen-Wochenendes konnte bei bewölktem Himmel, angenehmen Temperaturen, wenig Wind/Regen und bester Laune zwei Tage lang dem Beachvolleyball gefrönt werden.
21 Teams aus Hessen, davon 6 Rodheimer Teams machten sich auf den Weg nach Berlin, und hier sind die Ergebnisse:

Herren Ü53
Erneut die ‚Goldene‘ in der Ü53-Klasse für die Rodheimer Piraten Stefan Kann und Stefan Brömmeling
In der Altersklasse Ü53 startete das Rodheimer Team Brömmeling/Kann als Titelverteidiger und Erster der Setzliste in den Wettbewerb. Trotz einiger Leistungsschwankungen schlossen die beiden knapp 2-Meter-Männer aus Rodheim die drei Vorrundenspiele gegen Teams aus Berlin, Sachsen und Nordrhein-Westfalen wie erhofft als Gruppensieger ab. Nach einem weiteren Sieg gegen den Vereinskameraden Stößinger mit Partner Martin Quedzuweit wartete im Viertelfinale mit Kalenychenko/Kaliberda ein unbequemer, unkonventionell spielender Gegner. Im ersten Satz überrumpelt und danach zu lange nach der richtigen Taktik suchend verloren die Rodheimer etwas überraschend 0:2. In der Loserrunde wurden Bürschgens/Meuser aus NRW mit einer konzentrierten Leistung klar geschlagen. Das Halbfinale gegen die starken Berliner Schönauer/Wüst erlebten die Zuschauer als spannende Begegnung auf Augenhöhe mit teils spektakulären Ballwechseln. 15:13 und 13:15 lauteten die Ergebnisse nach zwei ausgeglichenen Sätzen. Im dritten Satz konnte Oliver Wüst nach einem medical time out leider nicht mehr weiterspielen, das Spiel wurde 2:1 für Brömmeling/Kann gewertet. Finale erreicht! Doch der Weg zum Titel führte wie erwartet über das mitfavorisierte Team Henrichs/Lensing aus NRW, das seinerseits in einem nervenaufreibendem Halbfinale Kalenychenko/Kaliberda besiegt hatte. Auf den Punkt genau konzentriert und in Bestform zeigten die beiden Rodheimer knapp 2-Meter-Männer ihre stärkste Leistung im gesamten Turnier. Die sehr gute Annahme ermöglichte ein nahezu fehlerfreies Side out-Spiel. Dazu kam eine überragende Angriffsquote von Stefan Kann. Kleinere Fehler auf der gegnerischen Seite wurden konsequent ausgenutzt. Wenn’s einmal läuft dann läuft’s…und so hieß es am Ende 15:10/15:11 für die alten und neuen Deutschen Meister. Mission „Titelverteidigung“ completed.


Deutsche Meister Ü53 – Zweimal Gold, zweimal knapp zwei Meter und zweimal Stefan (Brömmeling und Kann)

Damen Ü55

Die siebte `Goldene‘ für Britta Gerlach und Pia Hoppe – diesmal in der neuen Altersklasse Ü55
Im zweiten Anlauf (nach 2020) klappte es: Die rührigen Hessen-Teams ‚eröffneten‘ 2021 die Ü55er-Klasse, und es fanden sich 6 Frauen-Teams, die einen ordentlich anstrengenden Spielmodus wählten: Jeder gegen Jeden, und das gleich mit Hin- (samstags) und Rückrunde (sonntags), jeweils 2 Gewinnsätze. Was zuerst nach einem Marathon aussah entpuppte sich zu einem zwar anstrengenden, aber guten Modus für Alle. Jedes Team hatte seine Chancen in den 10 Spielen, die Ausdauer passte, und so wurde dieses Turnier zu einem schönen Wettkampf für jedes Team. Das ‚Ranking‘ vom Samstagabend spiegelte sich letztlich dann auch sonntags am Ende des Turniers wider. Seriensieger-Team Britta Gerlach/Pia Hoppe bestätigte auch 2021 seine gute Form. Nur im letzten Spiel am Sonntag gaben die beiden Piratinnen noch den einzigen Satz im Turnier ab und holten sich Gold bei den FrauenÜ55.


Deutsche Meisterinnen Ü55 - Britta Gerlach/Pia Hoppe

Damen Ü49

Endlich auf dem Podest! Petra Lukas und Susi Paßmann freuen sich über Bronze
2021 war es endlich soweit: Die Viel-Spielerinnen und ‚Noch-Mehr-Trainiererinnen‘ 😉 Petra Lukas und Susanne Paßmann konnten sich am ersten Turniertag in der Vorrunde ohne Satzverlust als Gruppensieger gegen die Teams aus Schwerin und Emden durchsetzen. Das schon seit Jahren gut eingespielte Team schaffte es anschließend mit wohl überlegter und gut umgesetzter Taktik das starke Team Groß/Heissel aus Berlin (LSC-VFK Südwest Berlin) in 2:1 Sätzen zu bezwingen. Weiter ging’s am Sonntag mit dem ersten Spiel um den direkten Einzug ins Halbfinale – erneut gegen ein Team vom BBSC Berlin; und auch in diesem Spiel gelang den beiden Hessinnen mit mutigem Spiel und gut platzierten Bällen ein 2:1 Sieg. Zum ersten Mal war – endlich! – das Halbfinale erreicht! Es ging erneut gegen das Berliner Team Groß/Heissel aus der Zwischenrunde. Doch am Finaltag griff die Taktik der Hessinnen nicht mehr ganz so gut wie am Vortag – das Halbfinale ging 0:2 verloren.
Im kleinen Finale – dem Spiel um die Bronzemedaille – wurden alle Kräfte nochmals mobilisiert und die Spieltaktik konsequent umgesetzt. Gegen diese und die mutig und gut platzierten Aufschläge von Petra Lukas konnte der entscheidende Satz – und damit das Spiel – gewonnen werden. Die Freude über den Platz auf dem Siegerpodest und die lang ersehnte Medaille ist riesig!

Ü49-Bronze-Ladies Petra Lukas/Susi Paßmann (rechts)

Alle Ergebnisse im Überblick:
Damen Ü49
3. Platz: Petra Lukas/Susi Paßmann (beide SG Rodheim)
Damen Ü55
1. Platz: Britta Gerlach/Pia Hoppe (beide SG Rodheim)
6. Platz: Anke Wildhirt/Petra Flott (beide SG Rodheim)
Herren Ü35
5. Platz: Johannes Fröhlich / Robert Stodtmeister (beide SG Rodheim)
Herren Ü53
1. Platz: Stefan Brömmeling/Stefan Kann (beide SG Rodheim)
7. Platz: Peter Stößinger (SG Rodheim)/Martin Quedzuweit (TV Planegg Krailing)

(bg)