Herren I: Piraten müssen sich auch in Kriftel geschlagen geben

Herren I: Piraten müssen sich auch in Kriftel geschlagen geben

28. Jan 2024 | Robert Stodtmeister |
Herren1 Nov2023

n einem hochspannenden Volleyball-Regionalligaspiel der Herren zwischen der SG Rodheim und der TuS Kriftel II behielt Kriftel letztendlich die Oberhand und siegte mit 3:0 (25:20, 25:22, 32:30) in einem intensiven Duell, das am Samstag in der Weingartenschule in Kriftel stattfand.


Die TuS Kriftel II präsentierte sich in dieser Saison als äußerst konstantes Team, geprägt von einer starken Abwehr und geringen Eigenfehlern. Dies spiegelte sich auch in ihrer Tabellenposition wider, da sie den zweiten Platz mit lediglich drei Niederlagen belegten. Im Gegensatz dazu kämpfte die SG Rodheim darum, die untere Tabellenhälfte zu verlassen und wartete immer noch auf ihren ersten Sieg in diesem Jahr. Das Spiel gegen Kriftel sollte eine Gelegenheit bieten, dies zu ändern.

Die Anfangsphase zeigte eine starke Leistung auf beiden Seiten des Netzes. Die Rodheimer präsentierten ein variables Angriffsspiel, wobei Zuspieler Gruppe geschickt die Mittelblocker Brömmeling und Ruppert einsetzte und den Außenangreifern somit gute Angriffsmöglichkeiten bot. Dennoch erwies sich Kriftel als gewohnt abwehrstark und machte nur wenige Eigenfehler, was letztendlich zum Gewinn des ersten Satzes führte.


Im zweiten Satz erfolgte früh der Wechsel von Fabian Berlauer für Stefan Brömmeling in der Mitte. Das Spiel verlagerte sich stärker auf den Außenangriff, und Trainer Fröhlich hoffte durch die Hereinnahme von Preisendörfer auf neue Impulse im Zuspiel. Trotz eines kämpferischen Einsatzes seitens Rodheim konnten die Gastgeber ihren knappen Vorsprung halten, und der Satz endete mit einem weiteren Erfolg für Kriftel. Dieser Satz spiegelte die Herausforderungen wider, vor denen die SG Rodheim in dieser Saison stand - in schwierigen Situationen stiegen die Eigenfehler, präzise Dankebälle erreichten den Zuspieler nicht mehr, und die Bereitschaft in der Blocksicherung sank.


Der dritte Satz entwickelte sich zu einem nervenaufreibenden Kampf mit mehreren Satzbällen auf beiden Seiten. Die Kriftler Fans wurden zunehmend aktiver und verfolgten ein packendes Spiel. Moritz Sachs von Rodheim erhielt beim Stand von 15:17 eine gelbe Karte für das "zu lange Anschauen" des Schiedsrichters, nur um danach mit drei kraftvollen Aufschlägen die Gäste in Führung zu bringen. Im Angriff brillierte insbesondere Kapitän Wacker und wurde nicht zuletzt deswegen zum MVP des Spiels gekürt. Jedoch reichte es am Ende wieder nicht und Rodheim verlor mit 32:30.


Nach dem Spiel äußerte das Rodheimer Nachwuchstalent Julius Fröhlich sein Bedauern: "Wir waren dran und haben es dann selbst verbockt! Hier war deutlich mehr drin!"