Damen I: Ein gebrauchter Tag bei der SG Rodheim

Damen I: Ein gebrauchter Tag bei der SG Rodheim

17. Nov 2024 | Robert Stodtmeister |

Zum ersten Heimspiel dieser Saison hätten die Vorzeichen für die 1. Damenmannschaft der SG Rodheim nicht besser stehen können: Mit drei klaren Auswärtssiegen starteten die Landesligistinnen selbstbewusst und optimistisch in den Sonntag. Es sollten zwei spannende Spiele auf Augenhöhe werden mit dem SF Blau-Gelb Marburg und dem VfL Bad Arolsen als Gastmannschaften.
 
Das erste Spiel gegen Marburg begann für die Gastgeberinnen noch etwas verhalten. Der SF Blau-Gelb spielte selbstbewusst auf, wobei die SG im Laufe des Satzes immer besser ins Spiel fand und nach einer starken Aufschlagserie von Denise Kuss den ersten Satz mit 25:22 für sich entschied. Diesen Schwung nahmen die Rodheimerinnen mit in den zweiten Satz, den sie von Anfang an dominierten. Starke Aufschläge, variable Angriffe und eine starke Abwehr ließen Marburg nicht mehr ins Spiel finden. Die Gegnerinnen schienen gebrochen - bis sich Trainerin und Libera Anna Wacker bei einer Abwehraktion verletzte und nicht mehr eingesetzt werden konnte. Mit 25:17 sicherte sich die SG dennoch Satz 2 und nutzte die Satzpause, um sich neu zu organisieren. Als Libera kam nun Ariette Schmidt zum Einsatz, die bisher Außenangriff spielte. Das Ziel war klar: Satz 3 gewinnen und drei Punkte sichern. Marburg wollte da jedoch auch ein Wörtchen mitreden und nutzte die anfängliche Unsicherheit der SGlerinnen gnadenlos aus. Bevor man sich versah, führte Marburg mit 8:0 Punkten. Rodheim kämpfte sich im weiteren Satzverlauf mehrfach wieder heran, schaffte es jedoch nicht, das Momentum auf seine Seite zu ziehen. Mit 16:25 ging dieser Durchgang an den SF Blau-Gelb. Mit Satz 4 übernahm Denise Kuss die Trainerfunktion und schwor die SGlerinnen erneut ein. Das Team schien optimistisch, doch zeigten sich in Satz 4 immer wieder Unsicherheiten und Schwierigkeiten in der Abstimmung. Rodheim fand auch weiterhin nicht ins Spiel und tat sich schwer, seine Stärken auszuspielen. So ging der vierte Satz mit 17:25 ebenfalls an Marburg. Auch im Tiebreak ergab man sich nicht den Gästen und zeigte bis zum Satzende die Zähne. Leider konnten sich die Rodheimer Damen dennoch nicht mit dem Satz- und Spielgewinn belohnen, sondern unterlagen Marburg schlussendlich mit 12:15 Punkten und 2:3 Sätzen.
 
Neues Spiel, neues Glück – so heißt es. Obwohl die SGlerinnen in Spiel 2 nur noch zu acht waren – Denise Kuss (Zuspiel) und Ariette Schmidt (Außen/Libera) waren nicht mehr verfügbar – starteten sie motiviert und zielstrebig in den ersten Satz gegen Bad Arolsen. Den Trainerposten übernahm nun Mittelblockerin Anja Päsel, die ebenfalls eine klare Marschrichtung vorgab: Stark aufschlagen, in Annahme und Abwehr frühzeitig rufen und die Gegnerinnen nicht ins Spiel kommen lassen. Mit guten Aufschlägen von Anja Päsel und Linda Gläser sowie platzierten Angriffen von Alina Schack (Außen) startete Rodheim erfolgreich in den ersten Satz. Es zeigten sich jedoch immer wieder Abstimmungsschwierigkeit in Annahme und Abwehr, was es Zuspielerin Svenja Bayer schwer machte, ihre Angreiferinnen variabel einzusetzen. So hatte der gegnerische Block oft leichtes Spiel und pflückte ein ums andere Mal die Rodheimer Angriffe ab. Schlussendlich entschied Bad Arolsen den ersten Durchgang mit 25:23 für sich. Auch die nachfolgenden Sätze waren sowohl von Zuversicht als auch von Unsicherheiten geprägt. Rodheim brachte einfach sein sonst so sicheres und dominantes Spiel nicht auf’s Parkett und musste sich am Ende mit 22:25 und 20:25 in Satz 2 und 3 sowie einem klaren 0:3 geschlagen geben.
 
SG Rodheim: Alina Schack, Hannah Knopp, Linda Gläser, Theresa Fritsche, Lisa Köhler, Ariette Schmidt, Denise Kuss, Anja Päsel, Antonia Thiedmann, Anna Wacker, Svenja Bayer; Gesundheitsbedingt fehlte Miriam Oberhofer