Aktuelles

Herren III: Oldies überwintern auf Platz 3

13. Dez 2022 | Martin Kersten |
Herren3_Kassel 10-12-22

Foto: Tiefenentspannt nach Sieg und Dusche. Markus Steinhauer, Paul Jansen, Martin Kersten und Dr. Zschiesche

 

Was für ein erfolgreicher Samstagnachmittag für die Rodheimer Veteranen!
Beim Titelanwärter VSG Kassel/Wehlheiden II sorgten die Männer um Zini Zschiesche nach dem Sieg gegen Tabellenführer USC Gießen innerhalb von 14 Tagen für den nächsten Paukenschlag.

Mit 3:0 nach 75 Minuten hatten die Youngster aus Nordhessen das Nachsehen gegen eine Rodheimer Mannschaft, die sich wieder in Bestlaune präsentierte.
"Den Kasselaner Jungs gehört die Zukunft, uns gehörte am Samstag die Gegenwart", so Libero Thomas Henrichs, der zusammen mit Paul Jansen in der Annahme für klare Verhältnisse sorgte. Auch wenn Zuspieler und Pechvogel Martin Kersten bereits nach der ersten Aktion von Andi Zander ersetzt werden musste (Muskelzerrung), tat dies dem Angriffsspiel um Zschiesche, Grutzeck, Schuld und Stodtmeister keinen Abbruch.
Die ersten beiden Sätze waren hart umkämpft, aber letztendlich setzte sich die Routine der Wetterauer Senioren durch, bevor es im dritten Satz zu einem Schaulaufen der ehemaligen Regionalliga- und Bundesligaspieler kam, mit so manchen Überraschungsmomenten für die Kasseler "Spikers" und ihre Fans.
"Hier und da haben wir mal in die Trickkiste gegriffen und die im Schnitt 30 Jahre jüngeren Talente vernascht", so Mittelblocker Markus Steinhauer.

Mit dem deutlichen Sieg konnte die SG Rodheim III hinter den Meisterschafts-Favoriten aus Gießen und Kassel Tabellenplatz 3 in der Landesliga festigen und darf gutgelaunt die Winterpause genießen.

SGR3 - Schuld, Grutzeck, Steinhauer, Rauffmann, Jansen, Henrichs, Zschiesche, Kersten, Zander, Stodtmeister

Bericht: P. Jansen

 

 

Herren II: Zweite startet kämpferisch in Rückrunde

10. Dez 2022 | Robert Stodtmeister |

Die bisherige Saison war durch ein stetes Auf-und-Ab geprägt, so dass man vor dem ersten Rückrundenspiel gegen Marburg auf dem 7. Platz stand. Mit dem vereinsinternen Derby-Sieg und einiger guter Trainingseinheiten im Rücken reiste die Mannschaft mit einem durchaus guten Gefühl an. Das Trainerteam um Dieter „Schmitti“ Schmitt konnte auf 10 Mann des 13er Kaders zurückgreifen, lediglich Sascha „Schweißer“ Gornik, Johann „Jonathan“ Meier, und Andreas Marcks fehlten. Zuletzt genannter Andi trat die Reise dennoch mit an, um das Team mental zu unterstützen und erste Erfahrungen im Bereich Spielstatistik zu sammeln.
Der erste Satz verlief wie geplant. Durch hohen Aufschlagdruck und eine äußerst stabile Block-Abwehr-Arbeit baute die SGR schnell einen 6-Punkte Vorsprung zum 12:6 auf. Marburg stand dauerhaft unter Druck, denn auch Quote im Side-out lies nichts zu wünschen übrig. Der Annahme-Riegel rund um Libero Julius Fröhlich brachte nahezu jeden Ball zu Regisseur Schmitti, der seine Angreifer gekonnt in Szene setzte. Der erste Satz ging so mit 25:16 an die SG.
Im zweiten Durchgang kämpften sich die Marburger zwar immer besser ins Spiel, so dass es ein ständiges Kopf-an-Kopf war. Der Abstand zwischen den beiden Teams wuchs nie über 2 Punkte an, nichts desto trotz holte sich die SG auch den zweiten Durchgang mit 25:23.Vor Anpfiff des dritten Satzes stimmten alle dem Routinier Stefan Kann zu, „Es steht wieder 0:0. Wir kennen diese Situation und wissen, dass es nun gilt die Spannung zu halten und durchzuziehen“. Leichter gesagt als getan, denn von Beginn lag das Team aus Nordhessen vorne. Neben einiger Flüchtigkeitsfehler und fehlendem Druck im Aufschlag zeigten einige Wechsel auf Seite der Nordhessen Wirkung und stellten Rodheim vor neue Aufgaben. Nach 26 Minuten verbuchte Marburg den ersten Satzgewinn mit 25:20, es musste also in die Verlängerung gehen.
Der vierte Satz begann leider zunächst wie Satz 3, Marburg war hellwach und Rodheim fand nur selten gute Lösungen. Beim Stand von 7:11 ging es in die erste rodheimer Auszeit. Thomas Lingenau ergriff das Wort, „Männer, wir müssen jetzt Aufwachen – Jeder will den Ball und kämpfen uns jetzt in diesen Satz und holen uns diese 3 Punkte.“ Im Anschluss wechselte Rodheim auf der Zuspielposition den Luftfahrtkapitän Frank „Eddy“ Ettlinger ein. Die gewünschte Wirkung blieb zunächst aus und Rodheim beim Stand von 9:17 das nächste Ass aus dem Ärmel zauberte und Thomas Lingenau über Außen einwechselte. Auf einem Mal waren die rodheimer Mannen wie wachgerüttelt und kämpften um jeden Ball, erhöhten den Aufschlagdruck und punkteten aus dem eigenen Angriff. Neben den Marburger-Fans war auch das Schiedsgericht sichtlich von diesem Wandel beeindruckt und von der Geräuschkulisse auf rodheimer Seite überrascht. Beim Stand von 18:19 zu sah sich die Trainerin Marburgs bereits gezwungen bereits die 2. Auszeit zu nehmen. Die SG war zu diesem Zeitpunkt wie entfesselt, erst beim Stand von 25:26 griff das rodheimer Trainerteam ein und brachte Schmitti wieder für die Zuspiel-Position. Nach Eigenfehler auf Marburger Seite im Angriff war es Thomas Lingenau, der mit einem seiner gefürchteten Line-Shots das Spiel für Rodheim zum 28:26 beendete.
„Ein großes Kompliment an das gesamte Team, heute hat jeder seinen Teil zum Sieg beigetragen und wir haben gezeigt, dass wir auch knappe Sätze für uns entscheiden können“, bilanzierte ein sichtlich erleichterte Max Gaus. „Das sind ganz wichtige 3-Punkte und wir können mehr als stolz auf diese kämpferische Leistung sein“, so Andi Marcks.
Kader: Timo Becker, Frank Ettlinger, Julius Fröhlich, Max Gaus, Stefan Kann, Thomas Lingenau, Rolf Oberhofer, Jan Reinschmidt, Christian Ruppert, Dieter Schmitt

Herren I: Erfolgreicher Rückrundenauftakt

10. Dez 2022 | Robert Stodtmeister |
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Nach einer erfolgreichen Hinrunde könnte man durch einen Sieg den dritten Tabellenplatz in der Regionalliga Südwest erobern. Der erste Satz war nach einen nervösen Start lange offen und umkämpft. Erst gegen Ende konnten sich die Mannen um Mannschaftskapitän Tim Wacker entscheiden absetzen. Druckvolle Aufschläge und eine gute Block- und Feldabwehr besiedelten den Satzgewinn mit 25 zu 22 für die SG. Ein ganz anderes Bild im zweiten Satz: Aus einer weiterhin stabilen Annahme konnte weniger Druck im eigenen Angriff erzeugt werden. Starke Blocks und erfolgreiche Gegenangriffe auf Krifteler Seite waren die Folge. Coach Johannes Fröhlich reagierte, doch auch die zahlreichen Spielerwechsel konnten den deutlichen Satzverlust nicht verhindern (13:25). Im dritten Satz fand Rodheim zu seinem Spiel zurück. Begünstigt durch einige strittige Schiedsrichterentscheidungen konnte bereits früh eine deutliche Führung herausgespielt werden. Auch wenn diese nicht gehalten werden konnte, war der Satzgewinn schlussendlich ungefährdet (25:18). Beflügelt von diesem Erfolg spielte die SG im vierten Satz befreit auf, zeigte tolle Aktionen im Angriff und der Verteidigung und gewann auch diesen mit 25 zu 21. Somit sicherten sich die Rodheimer Piraten nicht nur drei Punkte, sondern zog auch an Kriftel vorbei auf den dritten Tabellenplatz. Nächsten Samstag gilt es gegen die TG Hanau zuhause weitere Punkte einzusammeln. Als besonderes Highlight am letzten Heimspiel 2023 wird es für die Zuschauer weihnachtliches Gepäck und Glühwein bzw. Kinderpunsch geben. Spielbeginn ist um 19 Uhr in der Sportallee 1 in Rodheim. Der Eintritt ist frei. SG Rodheim : TuS Kriftel 3:1 (25:22, 13:25, 25:18, 25:21) Es spielten: Fabian Berlauer, Stefan Brömmeling, Tom Fritsche, Philip König, Morris Liebster, Rene Martin, Hannes Gruppe, Peter Preisendörfer, Moritz Sachs, Tim Wacker Trainer: Johannes Fröhlich

Herren III: Galavorstellungen der Rodheimer Volleyballer am Heimspieltag

27. Nov 2022 | Martin Kersten |
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Was für ein Derbyspektakel am Samstagmittag im Rodheimer Sportzentrum!
Zuerst überrascht die Herren 2 die Herren 3-Oldies mit einer perfekten Vorstellung in Angriff und Aufschlag und geht nach 75 Minuten als 3:0 Sieger vom Platz.
"Endlich ist der Knoten mal geplatzt und meine Jungs haben gezeigt was sie draufhaben", so ein glücklicher H2-Spielertrainer Dieter "Schmitti" Schmidt nach dem Spiel.
Mit 25:22, 15 und 19 Punkten eine klare Sache gegen die eigene "Dritte", die sich das sichtlich anders vorgestellt hatten.
"Wir konnten im ersten Spiel nicht unsere besten Sechs aufs Feld stellen, sonst hätten wir das zweite Spiel nicht durchgestanden", analysierte der krankheitsbedingt nicht spielende "Doc" Albrecht ganz nüchtern, ohne die Topleistung der Zweiten zu schmälern.

Dann folgte aber wohl eines der besten Spiele, die die Landesliga bis dato gesehen hat.

Der USC Giessen, Tabellenführer der Landesliga Nord, stand klar im Fokus von Spielertrainer "Zini" Zschiesche, der mit Neuzugang Robert Stodtmeister und Zuspieler Andi Zander zwei letztjährige Regionalligaspieler aus dem Hut zauberte.
"Andi hat bereits bei uns zugespielt, aber Robert war auch für das eigene Team ein Überraschungsgast der Extraklasse. Mit seiner Power im Angriff und Aufschlag ein absoluter Hingucker mit Wow-Effekt", so Außenangreifer Karsten Rauffmann, der sich mit seiner Leistung zwei Tage nach seinem 50+x Geburtstag nochmals selbst überraschte.
"Heute haben wir als Mannschaft gezeigt, was alles möglich ist, wenn über 300 Jahre Lebenserfahrung auf dem Feld stehen - jeder war auf den Punkt konzentriert und hat seine Leistung abrufen können", so Mittelangreifer "Wuddel" Schuld.
Mit 25:23, 26:28, 25:22 und 25:20 Punkten blieben die Punkte – nach der ersten Saisonniederlage für die Lahnstädter - verdient in der Wetterau.

SGR3 > Jünger- Jansen- Zander- Stodtmeister- Rauffmann- Stößinger- Schuld- Kersten- Grutzeck- Berlik- Daglioglu- Zschiesche- Henrichs

(Text: P. Jansen)

Herren II: neuer Kader 2022/23

24. Sep 2022 | Robert Stodtmeister |
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Am Ende einer recht zerfahrenen Saison 21/22 konnte glücklicherweise, auch durch Schützenhilfe, die Klasse gehalten werden. Trainer und Organisationstalent Schmitti konnte sich im Laufe der Saison wenig auf die spielerische und taktische Ausrichtung der Mannschaft konzentrieren, da er so gut wie nie mit dem vollen Kader arbeiten konnte. Dank hoher Flexibilität und der mehrmaligen Unterstützung aus der 3. Herren konnten alle Spiele bestritten werden. 

Als die Mannschaft nach sehr aktiver Sommerpause, die große Teile der Mannschaft an den „Stränden“ Deutschlands verbracht hatten, war allen klar, dass die kommende Runde unter einem anderen Stern stehen soll. Neben Timo Becker und Rolf Oberhofer, die nach Rücken-/Knieproblemen wieder voll einsatzfähig sind, dürfen wir mit Johann Meier (AA), Julius Fröhlich (Lib)und Sascha „Schweißer“ Gornik (AA) drei Zugänge an Bord vermelden. Der Kader ist damit auf 13 Spieler mit Mehrfachbesetzungen auf allen Positionen gewachsen. „Wir gewinnen an Schlagkraft und haben auf einmal Optionen, ein ganz neues Gefühl“, freut sich Schmitti über die Neuzugänge.

Bereits in der Vorbereitung kam es mehrfach zu der Situation, dass 11-Mannen des eigenen Kaders am Training teilnahmen, „Ich weiß nicht, wann wir das letzte Mal so viele Leute im Training waren und das sogar mehrfach“, so Max „Der Radler“ Gaus. „So macht Training wieder richtig Spaß“, kommentierte Jan „Fummel“ Reinschmidt. So startet das Team motiviert und gut eingestimmt in die Saison 22/23.

v.l.n.r.: Thomas Lingenau, Andi Marcks, Eddy Ettlinger, Dieter Schmitt, Christian Ruppert, Jan Reinschmidt, Max Gaus, Rolf Oberhofer, Stefan Kann, Timo Becker, Julius Schuld, Sascha Gornik, Johann Meier

Deutsche Beachvolleyball-Meisterschaften der Senioren in Berlin

10. Sep 2022 | Robert Stodtmeister |
Allemedallien

8 Medaillen in Berlin! 4 x Gold, 2 x Silber und 2 x Bronze für Hessen-Teams

Berlin (bg)

„Beach-Mitte“, das Mekka für Beachvolleyballer direkt am historischen Mauerpark in Berlin gelegen richtet seit vielen Jahren die Deutschen Senioren-Meisterschaften im Beachvolleyball aus. Veranstalter und ‚Macher‘ Martin Henske behält den Überblick bei 11 Altersklassen und 149 Teams aus ganz Deutschland - auch wenn alle zeitgleich etwas wissen wollen. Das Technical Meeting mit allen wesentlichen Informationen gibt’s seit Corona alles online – manch einer braucht halt dafür seine Lesebrille immer griffbereit 😉. 20 Teams aus Hessen bzw. mit hessischer Beteiligung machten sich auf den Weg nach Berlin, um ihr Bestes in den Sand zu zaubern.

Überraschungs-Coup vom Rodheimer Pirat Peter Stößinger mit Andi Wickler bei den Ü59ern

Mit 16 Teams volles Teilnehmerfeld bei den Ü59ern – jeder will ganz oben auf dem Podest stehen! Aber zuerst braucht man überhaupt einmal einen Partner, mit dem das auch funktionieren könnte: Zwei Linkshänder, die Wohnorte Rodheim und München 400 km auseinander: „Mmmh, das wird nicht einfach, und es war klar, dass eine ernsthafte gemeinsame Vorbereitung nicht möglich ist,“ so Peter Stößinger, der mit Andi Wickler aus München -seines Zeichens der Vater vom Beachvolleyballer des Jahres und frischgebackenem Deutschen Meister Clemens Wickler - seinen Mitspieler für Berlin fand. 

Lediglich ein Vorbereitungsturnier spielten die beiden zusammen, dann ging’s in Berlin am ersten Tag gleich entsprechend schwierig los: Drei Niederlagen und nur zwei Siege, das ließ wenig hoffen für den Final-Sonntag. Ab 9 Uhr Sonntagmorgen war verlieren verboten, um nicht aus dem Turnier zu fliegen. Der Münchner und der Hesse mussten gegen das top-gesetzte Team Dißmann/Eiberle ran und schafften über eine konstante und stark verbesserte Form die kleine Sensation: Die Favoriten mussten Peter und Andi zum Sieg gratulieren. Die beiden Linkshänder fanden dann von Spiel zu Spiel besser zueinander, und nach weiteren 3 Spielen stand man im Finale – unglaublich! Gegen das dort wartende Bernburger Team Braune/Hesse gab es noch am Vortag eine Niederlage, auch der erste Satz im Finale ging verloren. Doch mit Nervenstärke und großer Unterstützung vieler Freunde gelang es den beiden, die Sätze 2 (15:13) und 3 (15:8) für sich zu entscheiden. Verständlich groß war der Jubel und die Freude über den überraschenden und unverhofften Erfolgsweg bis ganz nach oben aufs Siegerpodest! 

Ü59 - Gesucht und gefunden: Andi Wickler (Gautinger SC) und Peter Stößinger (SG Rodheim) holen überraschendes Gold!

 

Noch einen draufgesetzt: Rodheimer Pirat Wolfgang Weber bei den Ü53ern ganz oben!

Nach einem schon recht erfolgreichen Beachsommer mit dem Gewinn zweier Landesmeisterschaften 

hat der für die SG Rodheim spielende Wolfgang Weber mit dem Gewinn der Deutschen Beachvolleyball-Meisterschaften in der Altersklasse 4 (Ü53) noch einen draufgesetzt. Wolfgang, in Brüssel wohnend, geht seit Jahren für die SG Rodheim- Volleyballer an den Start, auch wenn er im normalen Hallen-Spielbetrieb in einer Brüsseler Mannschaft (4. Belgische Liga) spielt. Im Mai wurde er mit den Rodheimer Piraten in der Halle Ü53-Meister und 3. in Cottbus bei den Ü47-Meisterschaften. 

Zum Saisonabschluss beim Beachvolleyball in Berlin lief es für ihn bei den Deutschen Meisterschaften perfekt: Mit seinem Partner Holger Jabs aus Weinheim, mit dem er schon seit den 90er-Jahren den Sand durchwühlt, liefen Blockspieler Wolfgang und 'Erdferkel' Holger zu Hochform auf. Bereits am Samstag wurden alle Spiele 2:0 sehr deutlich gewonnen, wobei das Achtelfinale gegen einen auf dem Papier (nach Punkten) fast gleichwertigen Gegner (Fröhlich/Lamping) vielleicht das beste Spiel überhaupt war. Quasi fehlerfrei und mit spektakulären Aktionen gewann das Team Jabs/Weber beide Sätze klar mit 15:7.

Am Sonntag ging es dann im Viertelfinale in das Rodheimer Duell gegen die beiden Stefans (Brömmeling/Kann). In freundschaftlicher Verbundenheit wurde noch vor dem Spiel gescherzt (Wolfgang zu Stefan Kann: 'Ich habe gehört, Ihr habt bärenstarke Gegner heute Morgen!'; Stefan zu Wolfgang: 'Da hat Dir aber jemand einen Bären aufgebunden!'...). Das Spiel verlief auf höchstem Niveau mit dem besseren Ende (15:10) für Wolfgang und Holger im 1. Satz. Danach gewannen aber die beiden Rodheimer Stefans die Oberhand und nach teilweise unfassbar guten Ballwechseln gewannen die Meister aus 2021 im 3. Satz denkbar knapp 15:13, so dass Wolfgang mit Holger in das 2. Viertelfinale musste. Danach gab es kein Halten mehr: Das Spiel gegen die ebenso gut befreundeten Holger Wiesel/Volker Hütz aus NRW wurde klar in zwei Sätzen gewonnen. Im Halbfinale wartete dann das in Berlin wohnende ukrainische Team Kaliberda/Kalenychekow, ein ausgesprochen unangenehmer, weil sehr unkonventionell spielender Gegner. Nach einem knappen ersten Satzverlust gewannen Jabs/Weber dennoch souverän den 2. und 3. Satz. Im Finale warteten bereits die beiden Münchner Martin Quedzuweit und Jörg Wissmeyer, die im Halbfinale die Vorjahressieger aus Rodheim Brömmeling/Kann besiegten (die bei der DM letztlich den 4. Platz belegten). Von Beginn an dominierten Jabs/Weber im 1. Satz und gewannen diesen klar. Im 2. Satz führte man erneut schnell sehr deutlich, und nach einer vorübergehenden Schwächephase wurde der Sack zugemacht. Der Meistertitel - ein echter Saisonhöhepunkt, der nur noch vom nun anstehenden internationalen Turnier in Mallorca (Beach und Halle) getoppt werden kann, in dem Wolfgang mit Peter Stößinger - also 2 Berliner Champions zusammen - antreten wird.

Gold Nummer 8 für Britta Gerlach und Pia Hoppe / Silber für Gabi Bongers und Kirstin Hartwig

Die Ü55-Frauen starteten dieses Jahr mit 9 Teams – davon 5 Teams aus Hessen -, die in einer 5er und einer 4er-Gruppe im Modus ‚Jeder gegen Jeden‘ ihre Setzung für den Spielbaum ausspielten. Alle Spiele wurden über 2 Gewinnsätze gespielt; jedes Team hatte somit auch nach der Gruppenphase noch Chancen auf den Sieg bzw. eine Platzierung auf dem Treppchen. Das Seriensieger-Team Britta Gerlach (SV Orplid Niddainsel)/Pia Hoppe (SG Rodheim) zeigte auch in 2022 Nervenstärke und eine gute Form an beiden Tagen. Die Endspielgegnerinnen waren – ebenfalls aus Hessen - die Routiniers Gabi Bongers/Kirstin Hartwig. Trotz langer Verletzungspause waren Gabi und Kirstin in Top-Form; sie knöpften Pia und Britta im Finale mit starkem Aufschlagspiel und guten Abwehraktionen einen Satz ab und kämpften um jeden Ball….kein Team zeigte Schwächen. Ganz oben auf dem Podest standen zuletzt dann aber doch Pia und Britta, die im entscheidenden dritten Satz des Finales nochmal alle Kräfte mobilisierten und konsequenter agierten. 

„Es ist ein besonderer Gänsehaut-Moment mit oben auf dem Podest stehen zu dürfen und Teil der großen Siegerehrung mit allen Medaillengewinnern sein zu dürfen!“, so die beiden hessischen Teams.

Ü55: Gabi Bongers/Kirstin Hartwig, Pia Hoppe/Britta Gerlach, Birgit Trogisch/Beate Bouscha.

Nach 2019 nun auch 2022 ein ‚Meister-Paar mit Gold‘ aus Rodheim: Britta Gerlach und Peter Stößinger

Gold auch bei den Ü65ern für Michael Oldenburg und Rolf von der Lühe

Als Ranglistenerste und Favoriten gingen die beiden Hessen erstmals in der Ü65er-Klasse an den Start. Beide hatten ein klares Ziel: Den Titel, die Goldmedaille! Die Rolle der Topfavoriten wurden die beiden Hessen während des ganzen Turniers gerecht: Bis zum Einzug ins Finale wurden in keinem Satz mehr als 9 Punkte abgegeben. Im Finale trafen die Hessen auf das bis dahin unbekannte Münchner Team Hammerbacher/Hehne, das im Turnierverlauf gegen einige klangvolle Namen souverän gewann. Die schnell spielenden und sehr agilen Münchner setzten Michael Oldenburg und Rolf von der Lühe im ersten Satz stark unter Druck. Letztlich fanden die beiden Hessen über gut platzierte Aufschläge und beeindruckende Abwehraktionen zurück ins Spiel bis hin zum Sideout beim 14ten Punkt der Münchner. Der erste Satz ging denkbar knapp mit 17:15 an die mental starken Hessen, und der Widerstand der Münchner war gebrochen. Der zweite Satz ging deutlich 15:6 an die Hessen – der vierte Meistertitel wurde ungefährdet ‚nach Hause gespielt‘.

Ü65: 4tes Gold für Rolf von der Lühe und Michael Oldenburg

Klemm/Rauber holen Ü70-Bronze nach Waldgirmes 

Sieben 70er meldeten für Berlin – natürlich war auch Hessen vertreten mit Nobbi Klemm und Hans Rauber vom TV Waldgirmes sowie dem mehrmaligen Deutschen Meister Stefan Weckmann (VC Ober Roden) mit seinem neuen Partner Heiko Voigt aus Ludwigslust. Jeder gegen Jeden war als Spielmodus ausgegeben – viele Spiele, alles war möglich! Die beiden Waldgirmeser Freunde hatten sich viel vorgenommen: In einem spannenden Spiel besiegten die beiden als einziges Team den späteren Erstplatzierten klar mit 2:0. Beide hessische Teams gaben im langen Turnierverlauf jedoch wichtige Spiele ab. Ein Platz auf dem Podest war dennoch für Hessen drin: Eine weitere Bronzemedaille für Nobbi und Hans -es darf gefeiert werden in Waldgirmes! 

Ü70: TV Waldgirmes-Team auch 2022 auf dem Treppchen: Norbert Klemm und Hans Rauber (links)

 

Ü41 Robert Stodtmeister(SG Rodheim) und Ivo Berndt(Gfl Hannover) holen Bronze nach Rodheim

In der Konkurrenz der zweitjüngsten Altersklasse der Herren erreichten Robert Stodtmeister und Ivo Berndt einen hervorragenden 3. Platz. 

Beide Spieler kannten sich vor dem Turnier in Rodheim nicht und doch harmonisierten die passionierten Beacher perfekt miteinander.  Fast perfekt, denn am Ende waren 2 Teams besser. „Für ein Team, dass noch nie miteinander gespielt hat, war es ein traumhaftes Ergebnis“ meinte Robert Stodtmeister nach dem Turnier. Mit Ivo Berndt hatte Robert Stodtmeister jedoch nicht die Katze im Sack gekauft. Ivo hatte bereits alle 3 Medallienfarben in seinem Trophäenschrank aus den Vorjahren.  Jedoch begann die Gruppenphase, wie sich später herausstellte, mit den 3 besten Teams im Turnier(1.Platz Bierwirth - Rübensam,2.Platz Ahlf – Wulff,3. Platz Berndt - Stodtmeister). Somit erreichten sie nach der Gruppenphase nur den 3.Platz und mussten den langen Weg in das Halbfinale gehen. Nach der Gruppenphase lief es perfekt und sie gewannen alle Spiele deutlich mit 2:0 Sätzen und trafen erst im Viertelfinale erneut auf Ahlf – Wulff. Diesem starken Team mussten sie sich geschlagen geben, erreichten jedoch ein Spiel später nun doch das ersehnte Halbfinale. Auch gegen Bierwirth – Rübensam zog man den kürzeren, konnte im darauf folgenden Spiel um Platz 3 die Medaille ergattern. 

Das in der Altersklasse als Titelkandidat geltende Team  Schieck – Wacker(SG Rodheim) musste leider krankheitsbedingt kurz vor dem Turnier absagen.

3. Platz Ü41 Ivo Berndt/Robert Stodtmeister 

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Alle Ergebnisse für den HVV im Überblick:

Damen Ü37

5. Platz: Stefanie Lemke / Maria Wortmann (beide TV 1874 Bergen-Enkheim)

Damen Ü55

1. Platz: Britta Gerlach (SV Orplid Niddainsel Frankfurt/Pia Hoppe (SG Rodheim)

2. Platz: Gabi Bongers (TG Rüsselsheim)/Kirsten Hartwig (TV Jahn Walsrode)

4. Platz: Petra Lukas/Susi Paßmann (beide SG Rodheim)

7. Platz: Betina Schuch (TV Treis 1959)/Doris Wippersteg (TSG Bretzenheim)

7. Platz: Claudia Doufrain/Petra Flott (beide SG Rodheim)

Herren Ü35

7. Platz: Peter Krautwurst (TV 1874 Bergen-Enkheim)/Diego Reckmann (Hünfelder SV)

Herren Ü41

3. Platz: Ivo Berndt (GfL Hannover)/Robert Stodtmeister (SG Rodheim)

Herren Ü47

4. Platz: Holger Kleinbub (Volleyballinternat Frankfurt)/Mattias Walter (TG Bad Soden)

Herren Ü53

1. Platz: Holger Jabs (SV Mörlenbach)/Wolfgang Weber (SG Rodheim)

4. Platz: Stefan Brömmeling/Stefan Kann (beide SG Rodheim)

13. Platz: Ismet Kutay (Eintracht Frankfurt)/Stefan Ruppert (Orplid Frankfurt)

Herren Ü59

1. Platz: Peter Stößinger (SG Rodheim)/Andreas Wickler (Gautinger SC)

13. Platz: Matthias Marcard/Karl Schumann (beide TV Waldgirmes)

Herren Ü65

1. Platz: Michael Oldenburg (SV Orplid Niddainsel)/Rolf v.d.Lühe (VC Ober Roden)

7.Platz: Horst-Dieter Freitag (TV Waldgirmes)/Jürgen Hesse (TV Creglingen)

9. Peter Neustadt – Gunther Schmidt-Buderus (beide TuS Kriftel)

13. Platz: Friedhelm Rücker/Karl Schumann (beide TV05 Waldgirmes)

Herren Ü70

3. Platz: Norbert Klemm/Hans Rauber (beide TV05 Waldgirmes)

4. Platz: Heiko Voigt (Volley Tigers Ludwigslust)/Stefan Weckmann (VC Ober Roden)

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