Aktuelles
Deutsche Meisterschaften Volleyball Senioren*innen
23. Mai 2023 | Robert Stodtmeister |

Es riecht nach Voltaren und Pferdesalbe und die Schleimhäute sind durch Eukalyptus und Minzgeruch leicht gereizt, einer trägt zwei Kisten Bier zum Kühlschrank.
Es ist mal wieder soweit-
DM Volleyball Abschlusstraining bei einer der besten Seniorenabteilungen Deutschlands in dieser Sportart, bei der SG Rodheim….
Dresden, Bayreuth und Freiburg im Breisgau lauten am Pfingst-Wochenende die Ziele der Rodheimer Seniorenvolleyballer*innen.
Hier treffen sich viele der ehemaligen Nationalspieler und Ex- Bundesligaakteure um sich nochmals auf höchster Ebene zu messen.
Zum ersten Mal hat man sich mit gleich 5 Teams für die Endrunde auf nationaler Ebene qualifiziert und fast alle SGR Mannschaften reisen mit einer 2022-Medaille an.
Lediglich die Damen Ü54 haben sich neu formiert und spielen erstmalig in dieser Altersklasse, während die SGR Ü49 Damen sogar als Deutscher Meisterinnen in Dresden auflaufen.
Auch die Herren Ü53 sind aktueller, nationaler Titelverteidiger in Bayreuth. Die Rodheimer Teams Ü47 und Ü59 steigen immerhin als letztjährige Bronzemedaillen Gewinner in den Ring.
„Noch nie hat es einen solche Erfolgsgeschichte im Rodheimer Sport gegeben“, freut sich Rodheims Seniorenchef Peter Stössinger und ergänzt stolz : „Wer jetzt in Deutschland über Volleyball redet , hat schon mal was von Rodheim gehört , auch wenn uns nicht jeder sofort auf der Landkarte finden würde“.
Alle Mannschaften können nahezu in Bestbesetzung antreten , lediglich die Ü53 als Titelverteidiger muss verletzungsbedingt auf Libero Stefan Eder und Angreifer Siggi Klingelhöfer verzichten. Am schwersten wiegt jedoch der Verlust von Rodheims 59-jährigen „Weltklasseangreifer“ Stefan Brömmeling, der zeitgleich eine Einladung der kanadischen Nationalmannschaft erhielt und mit Sonderstatus das Ahornteam im texanischen Dallas unterstützt.
„Wir haben uns bei der WM in Mallorca schätzen gelernt und nach drei DM Titeln mit den Rodheimern in Folge nochmals eine neue Herausforderung für mich,“ so der älteste, aktive Regionalliga Spieler in Deutschland.
In der Vorrunde am Samstag heißen die Rodheimer Gegner wie folgt.
Ü49-Damen : Rudow Berlin und DJK Hammelburg
Weitere Teilnehmerinnen: TG Bad Soden, Bremen 1860, SV Minden, Wiwa Hamburg, Isarland München, TSG Backnang
Ü54- Damen: Wiwa Hamburg und Eidertal Molfsee
Weitere Teilnehmerinnen: Braunschweig, Berlin, Bochum, Backnang, Köln, Gelnhausen, Zittau
Ü47- Herren: Energie Cottbus und TSV Neunkirchen
Weitere Teilnehmer : Elmshorn, Berlin, Stuttgart, Hürth, Göltzschtal, Dachau, Freiburg, Mainz, Wildeshausen
Ü53- Herren: TSV Giesen und Erfurter VC
Weitere Teilnehmer : Düren , Thurm, Lintorf, Berlin, Halle, Saarbrücken, Kressbronn, Rostock, Bayreuth
Ü59- Herren: HSG Rostock und TSG Backnang
Weitere Teilnehmer: Lintorf, Berlin, Schwaig, Iserlohn, Düren , Amberg, Thurm , Winnenden und Speye
Volleyball-Senioren erfolgreich bei den Südwest-Meisterschaften
03. Apr 2023 | Martin Kersten |

Bild: Die Ü53 Herren nach ihrem souveränen Sieg im Saarland
Am ersten Aprilwochenende fanden die Südwestdeutschen Meisterschaften der Seniorenvolleyballer statt. Mit insgesamt fünf Teams beteiligten sich die Volleyballerinnen und Volleyballer an den Regionalmeisterschaften, um sich für die Deutschen Seniorenmeisterschaften an Pfingsten zu qualifizieren.
Am einfachsten hatten es die Damen der Altersklasse Ü49 und Ü54, die sich bereits kampflos für die DM in Dresden qualifiziert hatten. Zur Vorbereitung trafen sich die Damen der beiden Altersklassen, um in einem Trainingsspiel die Kräfte zu messen. Erwartungsgemäß setzten sich die Jungseniorinnen gegen die Ü54 durch. Die Seniorinnen der Ü49 sind immerhin amtierende Deutsche Meisterinnen und haben gute Chancen, in diesem Jahr ihren Titel zu verteidigen. Die Ü54 tritt in diesem Jahr erstmalig zu den Deutschen an.
Ersatzgeschwächt empfingen die Senioren der Ü47 Klasse drei weitere Mannschaften in Rodheim zu ihren Meisterschaften. Nur der Gewinner dieses Turniers qualifizierte sich für die Deutschen Meisterschaften, die dieses Jahr in Freiburg ausgetragen werden. Leider verloren die Spieler der SGR ihr erstes Spiel gegen Mainz knapp und unglücklich mit 1:2, so dass die Qualifikation nicht mehr aus eigener Kraft zu schaffen war. Mainz siegte in der Folge in allen Spielen und fährt somit zur DM nach Freiburg. Die Ü47 Mannschaft der SG gewann zwar ihre übrigen Spiele, heraus kam aber leider nur der diesmal undankbare 2. Platz.
Besser machten es die Seniorenvolleyballer der Klasse Ü53. Am Samstag musste man in aller Frühe nach Saarbrücken, um gegen die Auswahl der SaarVolleys und den TV Maximiliansau die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft in Bayreuth und den Titel des Südwestdeutschen Meisters zu sichern.
In beiden Spielen dominierten die amtierenden Deutschen Meister aus Rodheim deutlich ihren Gegner. Mit jeweils 2:0 Sätzen qualifizierten sich die Piraten zum 13. Mal in Folge für eine Senioren-Meisterschaft der 12 besten Teams der Republik.
Schließlich mussten die Spieler der Ü59 gegen Speyer am Sonntag ihre Meisterschaft klar machen. Das Unterfangen fing alles andere als rund an. Ein Großteil der Mannschaft stand eine Stunde in einer Vollsperrung auf der Autobahn. Diagonalspieler Peter Stößinger verletzte sich beim Einspielen an der Wade und fiel kurzfristig aus. Mit Ismet Kutay und Volleyballurgestein Paul Jansen fehlten zudem zwei wichtige Spieler. Im ersten Satz entwickelte sich ein enges Match, welches die Rodheimer Piraten erst in der Verlängerung zu ihren Gunsten entscheiden konnten. Wer dachte, dass damit der Siegeswillen der Pfälzer gebrochen war, sah sich getäuscht. In einem wiederum engen Satz hatten diesmal die Spieler aus Speyer das bessere Ende für sich. Doch angeführt von einem gut aufgelegten Zuspieler Frank "Eddy" Ettlinger sicherten sich die Spieler der SG Rodheim den Titel des Südwestdeutschen Meisters und die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft in Dresden.
Erstmalig vertritt die SG Rodheim somit in vier verschiedenen Altersklassen gleichzeitig die Vereinsfarben bei Deutschen Meisterschaften der Senioren.
Bericht: Peter Stößinger
Herren III: Im Endspurt zum Meistertitel
20. Mrz 2023 | Martin Kersten |

Bild (rs): Hintere Reihe vlnr: Thies "Doppeldoc" Jünger - Markus Grutzeck - Markus Steinhauer - Christian "Doc" Albrecht - Andi Zander - Karsten Rauffmann - Joachim "Jojo" Jahr - Thomas Henrichs
Vorne: Paul Jansen - Martin Kersten - Uwe Berlik - Detlef "Zini" Zschiesche - Alexander "Wuddel" Schuld - Robert Stodtmeister
Vor der Saison hieß die Devise "Spaß haben und die etablierten Landesliga Teams ärgern, so gut es eben geht."
Nach dem letzten Spieltag sieht die Rodheimer Volleyball-Welt anders aus....
Nur zwei Mal in der ganzen Saison standen die "Zini-Männer" auf Platz 1 der Landesliga-Tabelle.
"Das war letzte Woche und heute; effektiver kann man eine Saison nicht bestreiten", kommentierte nach dem 3:0 Sieg beim FSV Bergshausen ein entspannter Zuspieler Andi Zander, der anschließend in der Umkleide seine Gitarre auspackte und zum "König von Deutschland" aufspielte.
Die Nordhessen zeigten eine ansprechende Leistung, konnten aber dem SGR-Angriffsdruck von Stodtmeister, Zschiesche & Co nicht standhalten.
Lediglich im zweiten Satz kam der Tabellensechste beim 19:19 den Rodheimern kurzzeitig gefährlich nahe, bevor der "Seniorenpark" noch mal eine Schippe drauflegte.
"Nach einem durchwachsenen Saisonstart haben wir unsere mentale Überlegenheit immer besser in Punkte ummünzen können und mit dem November-Zugang von Robert Stodtmeister aus dem Regionalliga-Team den besten Angreifer der Landesliga in unseren Reihen gehabt. Aber besonders der große Kader und die Möglichkeit, auf fast allen Positionen optimale Wechseloptionen zu haben, sind das Erfolgsgeheimnis einer Mannschaft jenseits der Fünfzig, die gezeigt hat, dass Alter kein Handicap sein muss", so ein stolzer "Opa" Jansen (63).
"Jetzt lassen wir die Situation erstmal sacken, bereiten uns auf die Ü47, 53 und 59er Meisterschaften vor und hoffen, uns mit allen Teams für die Deutschen Meisterschaften an Pfingsten qualifizieren zu können", so die nächsten Pläne von Christian "Doc" Albrecht und "Senioren-Landesleistungs-Chef" Peter Stößinger, der in Bergshausen allerdings fehlte, ebenso wie Jens Bender, Hüseyin Daglioglu und Ben Zander.
Ob man die Aufstiegsoptionen zur Oberliga Hessen annimmt, wird zeitnah in Abstimmung mit den anderen Teams besprochen - denkbar ist alles.
Bericht: Paul Jansen
Herren III: plötzlich auf Meisterkurs
14. Mrz 2023 | Martin Kersten |

Was für eine Samstagnachmittag für die Rodheimer Landesliga Volleyballer - Was für ein Drama für den USC Gießen!
Damit hätten selbst die größten SGR-Optimisten nicht gerechnet. Der USC Gießen3 verspielt auf der Zielgeraden noch die sicher geglaubte Meisterschaft und muß am vorletzten Spieltag die Oldies aus der Wetterau vorbeiziehen lassen.
Nach der knappen 2:3 USC-Niederlage gegen die drittplatzierten Youngster aus Kassel (13:15 im Tiebreak) schnupperten die Rodheimer plötzlich Morgenluft, die Sie eindrucksvoll auf dem Spielfeld in Punkte umsetzten.
Auch ohne Zuspieler Andi Zander auf dem Feld zauberten die Rodheimer mit Spielmacher Martin Kersten von der ersten Minute an; dabei hatte Kersten seit seiner Muskelverletzung am 10.Dez.22 erst ein Mal wieder trainiert.
„In dem Alter verlernst du das Volleyballspielen nicht mehr“, so der trockene Kommentar vom Langzeitverletzten Jens Bender, der ebenso sein Team von der Zuschauerbank anfeuerte wie Kollege Christian „Doc“ Albrecht.
Druckvoll im Aufschlag, sicher in der Annahme und mit mächtig Power im Angriff zeigten die Rodheimer keine Schwachstelle und hielten die Lahnstädter jederzeit in Schach.
Auch der ehemalige Zweitligaspieler und „Spontaneinkauf“ des USC, Christian Beermann konnte den Rodheimern nicht gefährlich werden. „Wir haben ihn aus dem Hinterfeld ohne Blockaktion angreifen lassen, den Rest hat unsere Feldabwehr erledigt,“ so SGR-Diagonalangreifer Robert Stodtmeister, den die Gießener blocktechnisch überhaupt nicht in den Griff bekamen.
„Heute waren wir die klar bessere Mannschaft und werden am letzten Spieltag nochmals alles geben, um den Pott nach Rodheim zu holen“, so Spielertrainer Zschiesche.
Mit 25 zu 17, zu 12 und zu 20 Punkten gingen die einzelnen Sätze klar Richtung Wetterau.
Bleibt den Unabhängigen aus Gießen (USC) einzig und allein die Hoffnung, dass Rodheim beim Tabellensiebten in Bergshausen patzt bei gleichzeitigem Sieg nur wenige Kilometer weiter in Kassel.
SGR3 : Stößinger –Rauffmann- Stodtmeister- Jansen- Kersten – Berlik – Grutzek- Jahr- Schuld- Zander- Zschiesche- Steinhauer- Henrich
Bericht: Paul Jansen
Herren III: Showdown beim USC Gießen
08. Mrz 2023 | Martin Kersten |

Zum entscheidenen Saison(vor)finale kommt es am Samstag (11.3.) ab 15 Uhr in der Turnhalle in GI-Rödgen.
Am vorletzten Spieltag der Landesligasaison trifft der Tabellenerste USC Gießen 3 auf den Tabellenzweiten aus der Wetterau (SG Rodheim 3) und das drittplatzierte Team VSG Kassel/Wehlheiden 2.
Während die Nordhessen nur noch theoretische Chancen auf den Titel haben dürften, könnten beim USC Gießen am Samstag schon die Korken knallen. Vorausgesetzt, beide Gegner werden zu 0 oder zu 1 besiegt - das würde den Lahnstädtern reichen.
Gegen dieses Vorhaben werden sich allerdings die Rodheimer wehren. Bereits im Hinspiel sorgten Sie mit einem 3:1 Sieg für die bislang einzige Niederlage der Gießener in dieser Saison.
"Wir haben mit den Rodheimer Oldies noch eine Rechnung offen", so USC-Trainer Stefan Eder, der ebenso wie sein Rodheimer Spielertrainerkollege Detlef "Zini" Zschiesche hofft, mit vollständigem Kader antreten zu können.
Und sollten die "alten Männer" aus Rodheim komplett anreisen, müßte Zschiesche sogar gleich vier Leute auf die Zuschauerbank schicken. Allerdings wäre es auch das erste Mal in der Saison, dass ein 18 Mann-Kader auflaufen würde.
Dreh- und Angelpunkt beider Teams sind die Hauptangreifer:
Hannes Hübner (aktl. Vizeweltmeister mit dem Ü40-Nationalteam) und Alex Schuch (Ü47 D-Meister mit der SGR!) vom USC Gießen treffen auf Seiten der SGR auf den Ausnahmeangreifer Robert Stodtmeister über Diagonal und weitere erfahrene Recken, die bereit sind, jede Herausforderung anzunehmen.
„Wenn das Spiel auf gleich hohem Niveau wie das Hinspiel ausgetragen werden sollte, können sich die Zuschauer auf ein sportliches Spektakel freuen“, so Rodheims Zuspielerlegende Andi Zander.
Für die Rodheimer wäre die Vizemeisterschaft aber auch schon ein riesiger Erfolg, den keiner anfangs auf dem Schirm hatte.
Der Meistertitel für Gießen hätte größere Auswirkung, würde doch die abstiegsbedrohte erste USC-Mannschaft in der Oberliga verbleiben können.
Text: P. Jansen
Herren III in Karnevals-Laune
12. Feb 2023 | Thomas Höhler |

Ein bisschen Spaß muss sein...
Mit diesem Motto verabschiedeten sich die Rodheimer Oldies am letzten Heimspieltag der Landesliga-Saison 22/23 von ihren Fans.
Unter dem vom Stammesältesten ausgegebenen und zur Fastnacht passenden Spaß "Holt mal die originellsten Anzüge aus eurer Mottenkiste" wurden fast alle fündig und gestalteten den Nachmittag nicht nur sportlich erfolgreich, sondern auch farbenfroh wie selten zuvor.
Einige schienen sogar ganz glücklich, endlich mal wieder im "Geilen Gelben" oder "Ballonseidenen" auflaufen zu können.
Ach ja, Volleyball wurde auch noch gespielt. Mit zwei standesgemäßen 3:0-Erfolgen wurden die "Tabellenrotlichter" aus Kassel und Stadtallendorf wieder Richtung Norden verabschiedet.
„Wir haben heute alle 14 Spieler zum Einsatz bringen können - alle haben ihre Leistung abgerufen, keiner hat sich verletzt, alles gut", so das Fazit von Spielertrainer „Zini“ Zschiesche, der sich jetzt auf das Gipfeltreffen am 11. März mit Klassenprimus USC Giessen freut.
"Vielleicht schaffen wir es ja, mit unserem gesamten 18-Mann Kader in Giessen aufzulaufen. Unsere Langzeitverletzten Markus Steinhauer, Jens Bender, Martin Kersten und "Opa" Stößi sind auf gutem Wege und haben sich am Samstag optimistisch in der Halle geäußert."
Und auch Jens Bender motivierte die Truppe nochmals mit der Tatsache, noch drei gelbe Trainingsanzüge im Keller gefunden zu haben.
Für den Spruch des Tages sorgte allerdings Karsten Rauffmann am Ende des Spieltages: „Wann machen wir eigentlich das Mannschaftsfoto...?“
Text: P. Jansen