Aktuelles

Herren II: Oberliga-Aufsteiger mit fulminantem Saisonstart

27. Sep 2023 | Martin Kersten |
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Wer hätte das gedacht? Schon die Landesliga-Meisterschaft im Frühjahr, verbunden mit dem Aufstieg in die Oberliga war ein mehr als überraschender Erfolg für die erfahrenen Volleyball-Oldies der SG Rodheim. Jetzt machen die Männer um Spielertrainer Detlef "Zini" Zschiesche in der neuen Hallensaison genau so weiter, wie sie vor der Sommer-Beach-Pause aufgehört hatten: sie gewinnen am laufenden Band…!

Zum Auftakt in heimischer Halle hatte man am vorigen Wochenende bereits dem jungen Team von Orplid Darmstadt recht klar mit 3:1 die Grenzen aufgezeigt. Beim ersten Auswärtstermin in Naurod (nahe Wiesbaden) sollte die Erfolgsgeschichte fortgeschrieben werden.

Die SG Rodheim startete wie die Feuerwehr, zog über eine solide Annahme und teils spektakuläre Abwehraktionen von Libero Thomas Henrichs ein druckvolles Angriffsspiel über Diagonal (Robert Stodtmeister), die schnelle Mitte (Philip König und Markus Grutzeck) und die beiden Außenangreifer (Detlef Zschiesche und Uwe Berlik) auf, dem die im Schnitt höchstens halb so alte Mannschaft aus Naurod wenig entgegenzusetzen hatte. Der erste Satz ging dementsprechend deutlich (25:13) an die Wetterauer. Die legten gleich nach und holten sich mit der bislang besten Saisonleistung auch den zweiten Satz ähnlich klar. Der erste Auswärtspunkt in der Oberliga war damit sicher, genauso sicher folgte leider auch (wieder mal) der Leistungsabfall in Satz Nr. 3. Kleine Nachlässigkeiten in allen Spielelementen führten dazu, dass der Gegner stärker und stärker wurde. Die TG Naurod witterte und nutzte ihre Chance, trotz einiger Spielerwechsel auf Rodheimer Seite auch in Satz Nr. 4, so dass es plötzlich 2:2 stand. Ein Entscheidungssatz musste her. In dem zeigte die Rodheimer Sechs um den erfahrenen Zuspieler Andi Zander wieder die ganze Entschlossenheit vom Anfang des Spiels, kämpfte sich zurück in den „flow“ und zwang die Nauroder schließlich mit unwiderstehlichem Angriffsdruck in die Knie (15:13).

So starten die Oberliga-Neulinge der SG Rodheim II mit zwei Siegen und fünf Punkten überraschend stark in die Saison. Wo der momentan Viertplatzierte im Oberhaus des hessischen Volleyballs wirklich steht, wird sich vermutlich schon am kommenden Wochenende zeigen: da treffen die Wetterauer daheim auf den Ligafavoriten aus Biedenkopf. (Sonntag, 1.10., 12 Uhr im Sportzentrum Rodheim, Zuschauer sind herzlich willkommen, Eintritt frei!)

Beachvolleyball: Generationswechsel beginnt

08. Jul 2023 | Robert Stodtmeister |
Pressefoto Gross
Mit 10 Spieler unter 18 Jahren, war das B-Turnier in Rodheim, bei den Herren erstaunlich jung besetzt. Gleich 3 Vater/Sohn Teams mit Andreas Zander/Ben Zander(13.Platz), Thomas Henrichs/Pit Henrichs(9.Platz) und Robert Stodtmeister/Jakob Stodtmeister(13.Platz) deuten einen Generationswechsel an.
Bei Temperaturen um die 35 Grad und glühendem Sand traten bei den Herren 18 Teams und bei den Damen 7 Teams um den Titel an. Trotz der sehr umfangreichen Versorgung der Spieler mit Speisen und kühlen Getränken, gingen alle Teilnehmer an ihr körperliches Limit. Unter Bedingungen, bei denen man am liebsten ohne viel Bewegung den Tag im Freibad oder See verbringt, wurde in Rodheim Hochleistungssport geboten. 
Im Damenturnier qualifizierten sich die an 1-4 gesetzten Duos durch und erreichte jeweils das Halbfinale. 
In der Begegnung Bergmann/Luding vs. Muschter/Storch zogen Bergmann/Luding in das Finale ein, welchen sie für sich auch entscheiden konnten. Im zweiten Halbfinale  Bradschetl/Rutsch vs. Funk/Trinkner-Hoß gewannen Funk/Trinkner-Hoß, mussten sich jedoch im Finale geschlagen geben. Das Spiel um Platz 3 gewannen nach 2:1 Sätzen Muschter/Storch.
Im Herrenturnier erreichten die starten Jungspieler Haar/Porsch und die an 1 gesetzten Lokalmatadoren Schuld/Wacker das erste Halbfinale, bei dem sich das routiniertere Team Schuld/Wacker mit 2:0 das Ticket in das Finale sicherten.
Beim zweiten Halbfinale ging es schon wesentlich knapper zu. Dort trafen Berlauer/Preisendörfer auf Flott/Fröhlich. Dort zogen mit einem kappen 2:1 Sieg Flott/Fröhlich das Ticket für das Finale.
Berlauer/Preisendörfer merkte man den Tribut an, den sie an die hohen Temperaturen zollen mussten. Das Team Haar/Porsch wirkte deutlich frischer und holte sich mit einem deutlichen 2:0 den Bronzerang.
Beide Finalisten mussten nach einem früh verlorenen Spiel in den Looserpool, womit das Team Flott/Fröhlich mit 7 Vorspielen und das Team Schuld/Wacker mit 6 Vorspielen in den Beinen zum Showdown um 20:15 Uhr aufliefen.
Mit Alexander Schuld und Julius Fröhlich waren Vater und Sohn Gegner dieser Partie. Alle 4 Spieler aktivierten ihre letzten Reserven und es wurde ein hart umkämpftes Match. Mit einer überragenden Abwehrleistung von Julius Fröhlich und Levi Flott, dem höchsten Blocker des Turniers, der Julius oft mit zweiten Bällen entlasten konnte wurde es ein Spiel auf Augenhöhe. 
Nach 2 abgewehrten Matchbällen gegen sich, nutzten Flott/Fröhlich ihren 3. Matchball zum Sieg.
Völlig erschöpft plumpsten alle 4 Spieler nach dem Matchball in den Sand und erhielten von den zahlreichen Zuschauern einen tosenden Applaus für die grandiose Leistung der Spieler.
Mit einem herzlich schönen Zitat von Alexander Schuld nach dem er gegen seinen Sohn verloren hat möchte ich den Bericht beenden und mich bei allen Helfern des so schönen Turniers bedanken.
„Enttäuschung, Verwunderung, Stolz. So dicht....! Irgendwie ein cooles und komisches Gefühl. Ihr zwei habt es euch wirklich verdient.“ 
 
Alle Bilder vom Turnier findet ihr hier.
 
Tim Wacker, Julius Fröhlich, Levi Flott und Alexander Schuld. 

Beachvolleyball: Senioren Landesmeisterschaften I

01. Jul 2023 | Robert Stodtmeister |
Pressefoto


Am ersten Juliwochenende fanden auf den Beachfeldern der SG Rodheim gleich 3 Hessenmeisterschaften im Senior*innen-Bereich statt.
Am Samstag starteten 5 Herrenmannschaft in der Altersklasse Ü41. Mit dem Team Schuld-Wacker und Robert Stodtmeister mit seinem Partner Peter Krautwurst vom PVC Skyshot standen sich drei Spieler von der SG Rodheim gegenüber. Der Hessenmeistertitel ging an Stodtmeister/Krautwurst, das Vizemeisterteam heißt Schuld/Wacker und den dritten Platz erreichte das Team Steinke/Weber.
Parallel fand auf den insgesamt 4 Feldern des Rodheimer Strandes die Hessenmeisterschaft Ü37 weiblich statt. Bei den Frauen gingen insgesamt 10 Teams an den Start. Im Finale kam es zu der Begegnung Roloff/Wortmann (beide Bergen-Enkheim) und Röper/Völz (beide ohne Verein). Die Bergen-Enkheimerinnen mussten sich im Finale geschlagen geben und wurden somit Vizemeisterinnen! Den Meistertitel gewinnen Röper/Völz und das drittplatzierte Team heißt Koschorreck/Lemke (ebenfalls Bergen-Enkheim). Auf Platz 4 landete mit Lukas/Passmann das beste Rodheimer Team.
11 Spielerinnen aus den Teams von Samstag traten am Sonntag abermals an und spielten mit ihren jeweiligen Partnerinnen um die Hessenmeisterkrone der Altersklasse Ü43. Das stark besetzte Feld lieferte sich teils enge Matches. Folgerichtig war auch das Finale zwischen den Teams Yvonne Baurenschmidt/Kim Thönnißen und Grit Jacob-Eisenkolb/Monika Strauß ein sehr spannendes! Über drei hart umkämpfte Sätze wurde der Sieger gefunden und der Hessenmeistertitel Ü43w ging an Baurenschmidt/Thönnißen, Platz 2 erreichten Jacob-Eisenkolb/Strauß. Die Bronzemedaille erspielte sich das Team Lange/von Wangenheim.

 

 

Ü41 Herren, Ü37 Damen

 

Ü43 Damen 

 

Alle weiteren Turnier findest du hier.

Beachvolleyball: 4 Turniere rum

17. Jun 2023 | Robert Stodtmeister |
Pressefoto

 

Link:  Alle Turniere

Dort findet Ihr auch Informationen und Fotos von den Turnieren.

 

 

Deutsche Meisterschaften Volleyball Senioren*innen

23. Mai 2023 | Robert Stodtmeister |
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Es riecht nach Voltaren und Pferdesalbe und die Schleimhäute sind durch Eukalyptus und Minzgeruch leicht gereizt, einer trägt zwei Kisten Bier zum Kühlschrank.
Es ist mal wieder soweit-
DM Volleyball Abschlusstraining bei einer der besten Seniorenabteilungen Deutschlands in dieser Sportart, bei der SG Rodheim….

Dresden, Bayreuth und Freiburg im Breisgau lauten am Pfingst-Wochenende die Ziele der Rodheimer Seniorenvolleyballer*innen.
Hier treffen sich viele der ehemaligen Nationalspieler und Ex- Bundesligaakteure um sich nochmals auf höchster Ebene zu messen.
Zum ersten Mal hat man sich mit gleich 5 Teams für die Endrunde auf nationaler Ebene qualifiziert und fast alle SGR Mannschaften reisen mit einer 2022-Medaille an.
Lediglich die Damen Ü54 haben sich neu formiert und spielen erstmalig in dieser Altersklasse, während die SGR Ü49 Damen sogar als Deutscher Meisterinnen in Dresden auflaufen.
Auch die Herren Ü53 sind aktueller, nationaler Titelverteidiger in Bayreuth. Die Rodheimer Teams Ü47 und Ü59 steigen immerhin als letztjährige Bronzemedaillen Gewinner in den Ring.
„Noch nie hat es einen solche Erfolgsgeschichte im Rodheimer Sport gegeben“, freut sich Rodheims Seniorenchef Peter Stössinger und ergänzt stolz : „Wer jetzt in Deutschland über Volleyball redet , hat schon mal was von Rodheim gehört , auch wenn uns nicht jeder sofort auf der Landkarte finden würde“.
Alle Mannschaften können nahezu in Bestbesetzung antreten , lediglich die Ü53 als Titelverteidiger muss verletzungsbedingt auf Libero Stefan Eder und Angreifer Siggi Klingelhöfer verzichten. Am schwersten wiegt jedoch der Verlust von Rodheims 59-jährigen „Weltklasseangreifer“ Stefan Brömmeling, der zeitgleich eine Einladung der kanadischen Nationalmannschaft erhielt und mit Sonderstatus das Ahornteam im texanischen Dallas unterstützt.
„Wir haben uns bei der WM in Mallorca schätzen gelernt und nach drei DM Titeln mit den Rodheimern in Folge nochmals eine neue Herausforderung für mich,“ so der älteste, aktive Regionalliga Spieler in Deutschland.


In der Vorrunde am Samstag heißen die Rodheimer Gegner wie folgt.

Ü49-Damen : Rudow Berlin und DJK Hammelburg
Weitere Teilnehmerinnen: TG Bad Soden, Bremen 1860, SV Minden, Wiwa Hamburg, Isarland München, TSG Backnang

Ü54- Damen: Wiwa Hamburg und Eidertal Molfsee
Weitere Teilnehmerinnen: Braunschweig, Berlin, Bochum, Backnang, Köln, Gelnhausen, Zittau

Ü47- Herren: Energie Cottbus und TSV Neunkirchen
Weitere Teilnehmer : Elmshorn, Berlin, Stuttgart, Hürth, Göltzschtal, Dachau, Freiburg, Mainz, Wildeshausen

 

Ü53- Herren: TSV Giesen und Erfurter VC
Weitere Teilnehmer : Düren , Thurm, Lintorf, Berlin, Halle, Saarbrücken, Kressbronn, Rostock, Bayreuth

Ü59- Herren: HSG Rostock und TSG Backnang
Weitere Teilnehmer: Lintorf, Berlin, Schwaig, Iserlohn, Düren , Amberg, Thurm , Winnenden und Speye

 

  

Volleyball-Senioren erfolgreich bei den Südwest-Meisterschaften

03. Apr 2023 | Martin Kersten |
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Bild: Die Ü53 Herren nach ihrem souveränen Sieg im Saarland

Am ersten Aprilwochenende fanden die Südwestdeutschen Meisterschaften der Seniorenvolleyballer statt. Mit insgesamt fünf Teams beteiligten sich die Volleyballerinnen und Volleyballer an den Regionalmeisterschaften, um sich für die Deutschen Seniorenmeisterschaften an Pfingsten zu qualifizieren.

Am einfachsten hatten es die Damen der Altersklasse Ü49 und Ü54, die sich bereits kampflos für die DM in Dresden qualifiziert hatten. Zur Vorbereitung trafen sich die Damen der beiden Altersklassen, um in einem Trainingsspiel die Kräfte zu messen. Erwartungsgemäß setzten sich die Jungseniorinnen gegen die Ü54 durch. Die Seniorinnen der Ü49 sind immerhin amtierende Deutsche Meisterinnen und haben gute Chancen, in diesem Jahr ihren Titel zu verteidigen. Die Ü54 tritt in diesem Jahr erstmalig zu den Deutschen an.

Ersatzgeschwächt empfingen die Senioren der Ü47 Klasse drei weitere Mannschaften in Rodheim zu ihren Meisterschaften. Nur der Gewinner dieses Turniers qualifizierte sich für die Deutschen Meisterschaften, die dieses Jahr in Freiburg ausgetragen werden. Leider verloren die Spieler der SGR ihr erstes Spiel gegen Mainz knapp und unglücklich mit 1:2, so dass die Qualifikation nicht mehr aus eigener Kraft zu schaffen war. Mainz siegte in der Folge in allen Spielen und fährt somit zur DM nach Freiburg. Die Ü47 Mannschaft der SG gewann zwar ihre übrigen Spiele, heraus kam aber leider nur der diesmal undankbare 2. Platz.

Besser machten es die Seniorenvolleyballer der Klasse Ü53. Am Samstag musste man in aller Frühe nach Saarbrücken, um gegen die Auswahl der SaarVolleys und den TV Maximiliansau die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft in Bayreuth  und den Titel des Südwestdeutschen Meisters zu sichern.

In beiden Spielen dominierten die amtierenden Deutschen Meister aus Rodheim deutlich ihren Gegner. Mit jeweils 2:0 Sätzen qualifizierten sich die Piraten zum 13. Mal in Folge für eine Senioren-Meisterschaft der 12 besten Teams der Republik.

Schließlich mussten  die Spieler der Ü59 gegen Speyer am Sonntag ihre Meisterschaft klar machen. Das Unterfangen fing alles andere als rund an. Ein Großteil der Mannschaft stand eine Stunde in einer Vollsperrung auf der Autobahn. Diagonalspieler Peter Stößinger verletzte sich beim Einspielen an der Wade und fiel kurzfristig aus. Mit Ismet  Kutay und Volleyballurgestein Paul Jansen fehlten zudem zwei wichtige Spieler. Im ersten Satz entwickelte sich ein enges Match, welches die Rodheimer Piraten erst in der Verlängerung zu ihren Gunsten entscheiden konnten. Wer dachte, dass damit der Siegeswillen der Pfälzer gebrochen war, sah sich getäuscht. In einem wiederum engen Satz hatten diesmal die Spieler aus Speyer das bessere Ende für sich. Doch angeführt von einem gut aufgelegten Zuspieler Frank "Eddy" Ettlinger sicherten sich die Spieler der SG Rodheim den Titel des Südwestdeutschen Meisters und die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft in Dresden.

Erstmalig vertritt die SG Rodheim somit in vier verschiedenen Altersklassen gleichzeitig die Vereinsfarben bei Deutschen Meisterschaften der Senioren.

Bericht: Peter Stößinger